Viele Jahrhunderte war der Hof Schwienhorst in Warendorf ein traditionell und konventionell geführter landwirtschaftlicher Betrieb mit Milchkühen, Schweinen, Hühnern, einem großen Gemüsegarten und natürlich Ackerbau. Dem beginnenden Wandel in der Landwirtschaft geschuldet, spezialisierten sich die Eltern von Georg Schwienhorst bereits in den 70er Jahren auf Sauenhaltung und Ferkelaufzucht.
Dorothee und Georg Schwienhorst wagten dann 2015, auch aus persönlicher Betroffenheit, einen mutigen und ganzheitlichen Schritt, stellten den Hof komplett auf ökologische Bewirtschaftung um und schlossen sich einem diesbezüglichen Verband an.
Seitdem ist auf Hof Schwienhorst alles natürlich bio. Die Anzahl der Sauen verringerte sich radikal zugunsten größerer Ställe, mehr Platz und Auslauf für die Zuchttiere und ihren Nachwuchs. Hühner zogen wieder auf den Hof und das Ehepaar eignete sich eine Menge Wissen an, um neben den Tierfutterpflanzen Spezialkulturen für Menschen anzubauen.
Die Leinsaat, die in den vergangenen Jahrzehnten fast gänzlich von den münsterländischen Feldern verschwunden war, machte 2018 auf den Äckern den Anfang. Inspiriert und motiviert, neue Wege zu gehen, folgten Hanf, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa und Lupinen auf inzwischen 20 Hektar neben den Klassikern Kartoffeln, Kürbisse und Sonnenblumen. Aber auch Teekräuter wachsen am Hof, die getrocknet von Gesundheitsbewussten und Genießern nachgefragt werden. Sie sind, wie die Saaten, Gemüse, Kartoffeln, Öle und Eier am Hof direkt oder im Online-Shop erhältlich.
Für Dorothee und Georg Schwienhorst war die Entscheidung für die vielfältige ökologische Landwirtschaft goldrichtig. „Wir hinterfragen die Herkunft von Lebensmitteln, den Sinn vieler Inhaltsstoffe und schätzen die Ursprünglichkeit der regionalen Lebensmittel“, so das Ehepaar.