Angeln ist eine Passion. Diese teilen alle Angler. Beim Angeln geht es um Lebewesen und um den richtigen Umgang mit ihnen. Also geht es dabei auch um aktiven Tier- und Naturschutz. Gerade in der Pandemie haben sich mehr Menschen als zuvor mit dem Angeln beschäftigt. Als eine der wenigen Freizeitaktivitäten war Angeln kaum von den Corona-Beschränkungen betroffen. So haben viele einstige Angler ihr Hobby wiederbelebt und viele neue sind dazugekommen – auch Frauen sowie viele Kinder und Jugendliche.

Das Image des einsamen und schweigsamen Anglers, der alleine in der Natur Fische fängt, ist überholt. Und einsam ist man beim Angeln schon gar nicht. In den rund 500 Angelvereinen in NRW mit ihren 70.000 Mitgliedern, die dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e. V. angeschlossen sind, ist der Angler bzw. die Anglerin nicht alleine. Hier arbeiten Menschen gemeinschaftlich daran, diese Passion organisiert anzugehen. „Angler sind gesellig und engagieren sich aktiv für den Naturschutz,“ so der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e. V., Dr. Michael Möhlenkamp. Mit einem Team von engagierten Kollegen leitet er den Verband und beschäftigt sich mit vielfältigen und sehr heterogenen Themenbereichen der Angelfischerei in Nordrhein-Westfalen.

Der Landesfischereiverbandes Westfalen und Lippe e. V. ist nicht nur in Gesetzgebungsfragen des Bundeslandes involviert, sondern engagiert sich beispielsweise aktiv in der Fischereiforschung und bereitet wissenschaftliche Erkenntnisse auf dem Gebiet der Fischkunde und Binnenfischerei für die praktische Anwendung der Angelfischerei auf. Fauna, Flora und Naturschutz stehen ganz oben auf der To-Do-Liste des Verbandes. So initiiert und wirkt er mit bei Arbeitskreisen zu Themen wie Wasserkraft, Schadstoffe in Fischen, Fischereiprüfung und vielen mehr.

Er bietet konkrete Angebote zur Unterstützung der Jugendarbeit und schult beispielsweise Jugendleiter, damit sie wiederum junge Menschen qualifiziert an das Angeln heranführen.

Der Verband berät Vereine in Sachen Angelpraxis und Vereinsleben und liefert in regelmäßigen Aussendungen an die Mitgliedsvereine wichtige Informationen und Gesetzgebungsänderungen zum Angeln. Und damit ist noch lange nicht Schluss. Als wirksame Interessenvertretung mit einer zahlenmäßig starken und gut ausgebildeten Gemeinschaft bildet der Verband zusammen mit dem Landesverband Westfälischer Angelfischer e. V. und dem Rheinischen Fischereiverband von 1880 e. V. den Dachverband Fischereiverband NRW e. V. Damit ist sichergestellt, dass die Belange von insgesamt etwa 250.000 organisierten und nichtorganisierten Angelfischern gegenüber Behörden und Institutionen sowie in der Öffentlichkeit geschlossen vertreten werden.

„Das Image der Angelfischerei könnte noch moderner sein“, so Michael Möhlenkamp, „denn Angeln heißt nicht nur mit einer Flasche Bier an einem Fluss zu sitzen, sondern es bedeutet viel mehr, nämlich Naturerlebnis, Abenteuer, gesunder nachhaltiger Nahrungsmittelerwerb sowie Hege und Pflege von Fischbeständen und deren Lebensräumen, Vereins- und Jugendarbeit, um nur einige zu nennen.“