Erste Sahne in Sachen Nachhaltigkeit
Nur natürliche Zutaten, meist Bio-Qualität, Lieferantenkontakte werden persönlich gepflegt – neben der Sorgfalt bei der Auswahl der Rohstoffe und Lieferfirmen, kann man noch nachhaltiger arbeiten? Heinrich Poeth ist in elfter Generation Bäcker und führt eine Bäckerei und Konditorei am Niederrhein. Der Inhaber kennt die alles entscheidende Zutat: die Menschen, die für ihn arbeiten.
Nicht nur bei den Zulieferfirmen achtet er auf dauerhafte Partnerschaften, auch Arbeitsverträge sind stets unbefristet. Nachtarbeit gibt es nur in Ausnahmefällen und extra hohe Arbeitstische schonen den Rücken der Belegschaft. Doch besonders bei der Nachwuchsgewinnung backt der Bäcker keine kleinen Brötchen. Viel Engagement wandert in die Ausbildung junger Menschen. In gleich vier Berufen werden jedes Jahr Ausbildungsplätze angeboten – und das in einer Qualität, die Schule machen sollte. Der Betrieb wurde zu Deutschlands bestem Ausbilder gekürt. Kreatives Arbeiten und die Wertschätzung am Arbeitsplatz gaben die Azubis als Begründung bei der Jury an. Selbst Auslandsaufenthalte für Auszubildende sind möglich, damit junge Menschen viel vom Bäckerhandwerk lernen.
Wie wichtig der Faktor „Mensch“ für nachhaltiges Wirtschaften ist, zeigt Heinrich Poeth. Wir, der Verein Ernährung-NRW, finden das Spitze, denn Nachhaltigkeit braucht neben ökologischen Aspekten auch eine soziale Säule. Deswegen engagieren wir uns seit 2010 mit unseren Partner:innen für eine erfolgreiche Zukunft im Lebensmittelhandwerk.
Gemeinsam Gutes tun und die regionalen Lebensmittel aus NRW stärken! Jetzt Mitglied werden: https://www.nrw-isst-gut.de/
Beitragsfoto: © Poeth/ ZWH