Suche
Close this search box.
Illustration: StandWithUkraine (Copyright: canva.com)

Ernährung-NRW e. V. bittet die nordrhein-westfälische Ernährungswirtschaft um Hilfe für die Ukraine

Die Bilder aus der Ukraine und den Grenzgebieten machen fassungslos. So viele Menschen zeigen aktuell ihre Solidarität durch Spenden. Mittlerweile haben sich zahlreiche Räder in Bewegung gesetzt, professionelle Hilfsorganisationen haben eingespielte Logistiksysteme angeworfen und es wird klar, dass wir konzertierte Aktionen brauchen, um die Geflüchteten zu unterstützen. Sowohl an der Grenze, als auch wenn sie bei uns in Deutschland ankommen.

Wir weisen hierfür auf die Koordinierungsstelle des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hin, die für Unternehmen, die notwendige Lebensmittel spenden möchten, eingerichtet wurde. Die Koordinierungsstelle www.lebensmittelhilfe-ukraine.de koordiniert offizielle Anfragen aus der Ukraine und Spenden-Angebote der Ernährungswirtschaft in Deutschland. Ziel ist es, Lebensmittel-Hilfslieferungen schnell, bedarfsgerecht und zielgerichtet in die Ukraine zu bringen. Die Koordinierungsstelle steht hierfür in engem Austausch mit den relevanten öffentlichen Stellen in der Ukraine, orientiert sich an den konkreten Bedarfen vor Ort und kommuniziert diese an interessierte Unternehmen in Deutschland. Sie ist außerdem für die Koordination der Anlieferung an die Hubs in der Nähe der ukrainischen Grenze zuständig.

Auch Mitgliedsbetriebe aus unserem Netzwerk möchten helfen, aber nicht alle sind Großkonzerne mit etablierten Logistik-Strukturen und Kontakten zu zentralen Hilfsorganisationen. Unser Netzwerkpartner Foodhub NRW e. V. hat Möglichkeiten zusammengestellt, wie Unternehmen sinnvoll unterstützen können. Einzelinitiativen sind in der aktuellen Situation weniger hilfreich, da sie für große logistische Herausforderungen bei der Verteilung sorgen.

 

1) Sachspenden:

Die benötigten Lebensmittel haben aber sehr konkrete Anforderungen an Zubereitung und Haltbarkeit – und auch an Menge. Damit die Hilfslieferungen logistisch machbar sind und vor allem wirtschaftlich, wird um volle Paletten gebeten. Das Netzwerk Ziviler Krisenstab ist das logistische Zentrum vieler lokaler und regionaler Initiativen und koordiniert den Versand von Hilfsgütern über Zentrallager, auch in NRW (Troisdorf, Nettetal, Dortmund). Der Bedarf wird jeden Tag in enger Abstimmung mit den Hilfsorganisationen aktualisiert, die in der West Ukraine, Polen, Moldavien und Ungarn aktiv sind. Sie finden hier die Bedarfslisten. Zum aktuellen Zeitpunkt handelt es sich um die folgenden Nahrungsmittel – WICHTIG: Haltbarkeit mindestens 6 Monate!

  • Trockene Lebensmittel (z. B. Reis, Grütze, Nudeln),
  • Konserven, Fertiggerichte,
  • Öl,
  • Lebensmittel für Säuglinge und Kleinkinder,
  • Zucker, Kaffee, Tee,
  • Trockenfrüchte,
  • Energieriegel,
  • Frühstücksflocken,
  • Wasser in Plastikflaschen,
  • Zucker, Kaffee, Tee

 

Haben Sie eines dieser Produkte, aber keine ganze Palette? Dann können Sie sich auch mit einem anderen Unternehmen zusammentun, um eine gemischte Palette zu erstellen und zu liefern. Diese kann dann in eines der Zentrallager geschickt werden oder, wenn das nicht möglich ist, um Abholung gebeten werden. Auf der Website des Netzwerkes Ziviler Krisenstab ist nicht nur der tagesaktuelle Bedarf einsehbar, sondern es kann ganz einfach ein Angebot eingestellt werden.

Großspender mit Waren, die IN der Ukraine benötigt werden, können sich auch an die Deutsche Bahn wenden. Die Deutsche Bahn Güterverkehr organisiert eine „Schienenbrücke“ in Form eines Güterzugs, der Waren von 52 LKW mitnehmen kann. Über die eigens eingerichtete Hotline kann ggf. eine kostenlose Abholung ab Lager angefordert werden. Kontaktdaten Deutsche Bahn: Tel.: 030 720 220 640 und E-Mail: schienenbruecke-ukraine@deutschebahn.com.

Ihr Produkt ist nicht in der Liste? Vielleicht können Sie den Geflüchteten, die in Ihrer Stadt ankommen, hiermit eine Freude machen. Vielleicht erstellen Sie mit anderen zusammen ein Willkommens-Paket, denn wie sagt man so schön: Essen hält Leib und Seele zusammen.

 

2) Geldspenden:

Wenn Sachspenden für Sie nicht in Frage kommen, empfiehlt die Caritas International, Geld zu spenden. Vielleicht können Sie die Einnahmen eines Tages spenden? Oder Sie schnüren ein spezielles Angebot in Ihrem Online-Shop, dessen Verkaufserlöse gespendet werden? So kann auch Ihre Gemeinschaft, Ihr Team etwas Gutes tun. Wohin spenden? Viele der etablierten Organisationen sind in diesem Konflikt aktiv und freuen sich über Unterstützung. Die Gemeinschaftskonten „Bündnis Entwicklungskonto“ und „Aktion Deutschland Hilft“ haben sich unabhängig voneinander aus verschiedenen weltweiten Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um den Geflüchteten zu helfen. Zu den Zusammenschlüssen gehören Hilfsorganisationen wie „Brot für die Welt“ oder „CARE Deutschland“.

 

3) Logistik Support:

Sie haben ein Lager, Transportmittel oder Logistik-Know how? Fragen Sie bei lokalen Initiativen nach, ob Sie sie unterstützen können. Wenden Sie sich gerne an info@zivilerkrisenstab.org, ob Sie Teil der koordinierten Anstrengung werden können.

 

4) IT Support:

Die IT-Struktur vieler Hilfsorganisationen kommt in den letzten Tagen an die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit. Angebote müssen auf Ukrainisch übersetzt werden, Chatbots in Telegram gebaut etc.

Die „Alliance4Ukraine“ koordiniert zivilgesellschaftliche Organisationen, Stiftungen und Unternehmen, die Geflüchteten in Deutschland helfen. Sie haben aktuell den folgenden Bedarf gemeldet. Beide Organisationen bieten psychologische Unterstützung für Geflüchtete an. Wenn Sie helfen können, melden Sie sich bitte bei Frau Lee Greene von Foodhub NRW e. V. unter der E-Mail: lee@foodhub-nrw.de

 

(1) „Redezeit für Dich“
sucht einen ehrenamtlichen Programmierer:

  • Aufgabe: Erweiterung der Website (sie bauen grade eine ukrainische Version)
  • Zeitcommitment: „ein paar Stunden Zeit“
  • Kenntnisse: englische Sprachkenntnisse, Programmierkenntnisse

 

(2) Krisenchat
 sucht einen ehrenamtlichen Programmierer:

  • Zeitcommitment 20h/Woche
  • Aufgabe: Integration Telegram/Viber
    Ongoing bug fixing of web app (not everything is completely working right now)- Tech Requirements:
    NodeJS (14, CI/CD via render.com)
    React 18RC
    BlitzJS (und somit auch NextJS)
    Prisma (auf PostgreSQL 14)
    Pusher

 

#standwithukraine

Beitragsfoto: © canva.com

Newsletter abonnieren
Möchten Sie den Newsletter von „NRW is(s)t gut“ erhalten? Dann senden Sie uns bitte mit nachstehendem Formular Ihre Kontaktangaben:

Für den Versand unserer Newsletter nutzen wir rapidmail. Mit Ihrer Anmeldung stimmen Sie zu, dass die eingegebenen Daten an rapidmail übermittelt werden. Beachten Sie bitte deren AGB und Datenschutzbestimmungen .